Das Autogene Training ist eine auf Autosuggestion basierende Entspannungstechnik. Das bedeutet, dass der Text zu sich selbst gesprochen wird. Diese Technik wurde vom Berliner Psychiater Johannes Heinrich Schultz aus der Hypnose entwickelt.
Der Begriff „autogenes Training“ ist eine Verkürzung von Training für autogene Entspannung, in der Bedeutung also von Training für von innen heraus erzeugte Entspannung – im Gegensatz zu von außen erzeugter Entspannung. In der Übungsphase wird die Entspannung zunächst von außen induziert, zum Beispiel durch uns Therapeut*innen oder durch einen Tonträger. Ziel ist jedoch, die Entspannung von innen her, ohne äußeres Zutun und ohne äußere Unterstützung.
Wichtig zu wissen:
Das Autogene Training erfordert mehr Übung als die Progressive Muskelentspannung, um einen tiefen Zustand der Entspannung herbeizuführen. Je mehr geübt wird, desto besser ist die Wirkung der einzelnen Übungen auf den Körper und das psychische Befinden.
Autogenes Training wird im psychotherapeutischen Rahmen einer Stressregulationsproblematik angewandt. Es geht dabei um die Senkung des allgemeinen Stressniveaus eines Menschen, um in schwierigen Situationen handlungsfähig zu bleiben.
Das AT ist daher, weniger für die Akutsituation geeignet. Es wird eher im Sinne einer Prophylaxe angewandt. Denn ein reduziertes allgemeines Stressmaß kann die Wahrscheinlichkeit für akute Stressreaktionen verringern.
In der Medizin zeigen sich gute Langzeiterfolge in der Behandlung psychosomatischen Erkrankungen.