Psychotherapie – Was ist das?

Psychotherapie ist eine Behandlung von psychischen und psychosomatischen Erkrankungen mithilfe von wissenschaftlich anerkannten Verfahren, Methoden und Techniken. Alle Therapieverfahren haben das Ziel, bei der Bewältigung einer psychischen Erkrankung zu helfen.

Wann ist eine Psychotherapie ratsam?

Eine Psychotherapie ist dann ratsam, wenn die psychischen Probleme zu Krankheitserscheinungen führen, die die Ausführung/Umsetzung alltäglicher Anforderungen des Lebens stark einschränken oder gar unmöglich machen.

Wie funktioniert eine Psychotherapie?

Psychotherapien erfolgen innerhalb aller Behandlungsverfahren über das therapeutische Gespräch, das durch spezifische Methoden und Techniken ergänzt wird. Die Behandlung kann als Einzeltherapie (50 min.) oder im Rahmen einer Gruppentherapie (100 min.) erfolgen. Insbesondere bei der Behandlung von Kindern und Jugendlichen kann es hilfreich und notwendig sein, Bezugspersonen mit einzubeziehen, dafür stehen sogenannte Bezugspersonenstunden zur Verfügung.
Eine wesentliche Voraussetzung für das Gelingen jeder Psychotherapie ist eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Patient*in und Therapeut*in. Auf dieser Grundlage bietet Psychotherapie die Möglichkeit, in einem geschützten Rahmen das eigene Erleben, eigene Gedanken und Verhalten sowie Beziehungserfahrungen zu besprechen, zu erleben und zu überdenken und infolge dessen Veränderungen herbeizuführen.

Wer führt psychotherapeutische Behandlungen durch?

Psychotherapeutische Behandlungen dürfen nur von Psychologischen Psychotherapeut*innen (PP) und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen (KJP) und psychotherapeutisch tätigen Ärztinnen und Ärzten durchgeführt werden.
Neben der psychotherapeutischen Behandlung von psychischen Erkrankungen kann zusätzlich eine medikamentöse Behandlung sinnvoll sein, die jedoch nur von Ärztinnen und Ärzten durchgeführt werden darf.